Betriebszweige

Weiderinder

Mit der Betriebsübernahme 2014 wurde der Anbindestall für Milchkühe umgebaut zum Laufstall für eine Rinderherde. Diese werden in drei Gruppen gehalten.

Im Winter kann sich jedes Tier frei zwischen Liegeboxe, Futterkrippe und Auslauf bewegen. In der Vegetationszeit gehen die Rinder täglich auf die Weide, ausser bei sehr nassen Bodenverhältnissen oder grosser Hitze. Die Sommermonate verbringen die jüngeren Tiere auf der Alp.

Sie fressen hauptsächlich Gras, Grassilage oder Heu. Selten füttern wir Mais oder ein paar Futterkartoffeln, auf Kraftfutter verzichten wir.

Die Tiere wachsen dadurch langsam – oder einfach einem Wiederkäuer entsprechend. Wir sind überzeugt, dass sich das positiv auf die Fleischqualität auswirkt.

Pro Hektare oder pro Stallplatz gerechnet wird zwar weniger Fleisch «produziert», dafür naturnaher, in den CO₂-Haushalt integriert und tierwürdiger. Ganz im Sinne, Fleisch als wertvolles und nicht alltägliches Lebensmittel zu schätzen.

Obstgarten und Bienenhaus

Obstgärten waren in unserer Region sehr verbreitet. Sie bieten Obst und deren -Produkte für die Selbstversorgung, sind gleichzeitig aber auch das Zuhause vieler hiesiger Vögel wie dem Gartenrotschwanz, der Kohlmeise und dem Star.

Der Wert, besonders von alten Hochstammbäumen, liegt in der zweistufigen Nutzung – jene der Baumkrone jene des Bodens. Die Ansprüche der jeweiligen Arten sind sehr unterschiedlich, manche sind flexibler, manche benötigen einen spezifischen Lebensraum, beispielsweise offenen Boden, kurzes oder langes, altes Gras oder gar einen Asthaufen. Mit der gezielten, unterschiedlichen Bodenbewirtschaftung kann dies unterstützt werden.

Unser Obstgarten umfasst rund 80 Hochstammbäume, hauptsächlich Apfelbäume für die Süssmostherstellung, aber auch Birnen, Zwetschgen, Damassinen, Süss- und Sauerkirschen und Feigen. Insgesamt rund 40 verschiedene Sorten.

Wir freuen uns, dass der Obstgarten bereichert wird mit Bienen, welche von einem externen Imker betreut werden.

Gemüsebau / Pflanzblätz

Unser Pflanzblätz, ein etwas grosser Gemüsegarten, gleicht einem Experimentierfeld. Neben Bewährtem wie Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln usw. probieren wir gerne aus, ob und wie beispielsweise Artischocken oder Wassermelonen gedeihen. Diverse Gemüsesorten im kleinen Rahmen anzubauen bedeutet viel Hand-, vor allem Jätarbeit.

Die Kultivierung unter Bio Suisse-Anforderungen hat etwas tiefere Erträge und erhöhtes Risiko für Fehler, beispielsweise durch Schädlinge, zur Folge.

Hühner

Rund 40 Legehennen bewohnen den mobilen Stall, der meist im Baumgarten platziert ist. Wenn die Weide abgefressen ist, wird der Wagen verschoben.

Die Zweinutzungsrasse legt etwas weniger Eier, ist dafür robuster und langlebiger.